Masters der Wasserfreunde Gevelsberg bei den Südwestfälischen Meisterschaften in Hamm

Am vergangenen Sonntag fanden in Hamm die Südwestfälischen Meisterschaften im Schwimmen der „Masters“ statt. Zu Gast beim ausrichtenden Verein, der Waspo Herringen 1929, waren mit Ben Jakob Pahs und Michael Ott auch zwei Vertreter der Wasserfreunde aus Gevelsberg am Start. Gewertet wird bei den Masters-Wettbewerben in so genannten Altersklassen („AK“), die bei der AK 20 beginnen (Jahrgänge ab 2003) und dann in 5-Jahres-Schritten fortgeführt werden. Bei dieser Veranstaltung gab es ein enormes Altersspektrum, denn der älteste Teilnehmer ging mit stolzen und bemerkenswerten 91 Lebensjahren in der AK 90 an den Start. Seine Zielanschläge und tollen Resultate wurden von Aktiven und Zuschauern in der Lagune in Hamm jeweils mit tosendem Beifall bedacht. Aber nun zu den Gevelsberger Startern: Ben (Jg. 2003) hat in diesem Jahr erstmals Gelegenheit, an einer Masters-Veranstaltung teilzunehmen und ging in der AK 20 an den Start. Über 50m Freistil beendete er seinen Wettkampf in einer Zeit von 0:29,67 min. auf Platz 5 und über 100m Lagen in einer Zeit von 1:18,93 min. auf Platz 2. Im Wettbewerb über 100m Brust wurde er mit seiner Zeit von 1:27,13 min. mit der Bronzemedaille belohnt. Michael (Jg. 1975) wurde in der AK 45 gewertet und trat ebenfalls über die Distanz von 50m Freistil an. Dort belegte er in 0:33,22 min. den 3. Platz. Zum Vergleich: Der „Senior“ der Veranstaltung, Werner Beil aus Witten (Jg. 1932) absolvierte die Strecke in einer Zeit von 1:03,84 min. und blieb in seiner AK 90 konkurrenzlos. Als zweite Strecke hatte sich Michael die 50m Brust ausgesucht. Hier belegte er in 0:39,53 min. den 2. Platz. Kleine Randnotiz: Auch hier ging Werner Beil ins Rennen und belegte in 1:22,86 min. in seiner Altersklasse erneut den 1. Platz.

Natürlich gehen bei den Masters-Wettbewerben alle Teilnehmer:innen perfekt vorbereitet und super motiviert an den Start, aber die eigenen Ergebnisse bzw. Platzierungen stehen gar nicht unbedingt an erster Stelle. Vielmehr fiebert man in jedem einzelnen Lauf mit den Aktiven aus den anderen Vereinen mit, die man teilweise schon über viele Jahre kennen- und schätzengelernt hat. Man kennt sich und hat Respekt vor den Leistungen der anderen – und so herrscht bei den Masters eine harmonische oder gar familiäre Atmosphäre, was im Leistungssport nicht gerade üblich ist. Und so traten Ben und Michael glücklich und zufrieden (und sogar medaillenbehangen) den Heimweg nach Gevelsberg an.

@Sabine Noack